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KRANKHEITEN P..Q

 
Palmrüssler, Roter (Rhynchophorus ferrugineus
WIRT Kanarische Dattelpalme in Italien und Spanien. Herkunft Südostasien
SCHADBILD Der fast daumengroße Käfer frisst von oben her lange Gänge in den
Stamm. Larven in Kokon aus Palmfasern. Die Palme stirbt ab.
BEKÄMPFUNG Befallene Palmen akustisch aufspüren, fällen und vernichten.

Pelargonienlaus (Acyrthosiphon pelargonii)
WIRT Pelargonie, Erdbeere
SCHADBILD Virusvektor
BEKÄMPFUNG Spritzen kurz vor der Blüte, nach der Ernte und im September

Pfefferminzrost (Puccinia menthae PERS.)
WIRT Pfefferminze
SCHADBILD Braune Pusteln an den Blattunterseiten
BIOLOGIE wie bei allen Rostpilzen. Im Sommer Uredosporen und Aecidio-
sporen.
VORBEUGUNG Pfefferminze nur drei Jahre stehen lassen, bei dichtem Stand
stärkerer Befall.
BEKÄMPFUNG Pflanzen dicht über dem Boden abschneiden. Spritzung mit Maneb.

Pfirsichblattlaus, Grüne (Myzus persicae SULZ.)
WIRT Hauptwirt Pfirsich, Aprikose, wechselt aber auf 400 ! verschiedene
Nebenwirte (Sommerwirte).
SCHADBILD Kräuselung, eingerollte verfärbte Blätter, vorzeitiger Blatt- und
Fruchtfall. Abscheidung von Honigtau, damit Grundlage für Rußtau.
Übertragung von über 180 Virusstämmen nachgewiesen! z.B. Vergil-
bungsvirose der Zuckerrübe.
Durch Saugtätigkeit ist bei Kartoffeln ein Ertragsrückgang bis zu
50 % zu verzeichnen. Vorkommen auch im Gewächshaus.
BIOLOGIE Eier überwintern am Pfirsichbaum. Geschlechtliche und ungeschlecht-
liche Vermehrung, Eier und lebend geborene Jungläuse. Ab Mai Ab-
wanderung auf andere Wirte. Bis 2.5 mm lang. Stirnlöcher zwischen
den Fühlern.
VORBEUGUNG Schonung der Nützlinge (Marienkäfer, Flor- und Schwebfliegenlarven,
Schlupfwespen). Bestand feucht halten. Mikronährstoffdüngung nicht
über die Blätter einbringen, da dadurch die Infektionskrankheiten
der Läuse vermindert werden.
BEKÄMPFUNG Gießen oder Spritzen mit systemischen Mitteln, die die Nützlinge
schonen. Räuberische Gallmücken, Aphidius-Schlupfwespe, Aphelinus-
Schlupfwespe. Mittel oft wechseln (Dimethoat, Dichlorvos, Bromophos).

Pfirsichblattlaus, Schwarzgefleckte (Brachycandus prunicola KALT. ssp.
schwartzi SULZ.
)
WIRT Pfirsich, Aprikose, nicht wirtswechselnd
SCHADBILD An den Triebspitzen starke Verkräuselungen, Nestbildung weiter-
hin grüner Blätter
BIOLOGIE, BEKÄMPFUNG siehe Grüne Pfirsichblattlaus

Pfirsichblattlaus, Mehlige (Hyalopterus pruni ssp. amygdalus GEOFFR.)
WIRT Steinobst. Nebenwirt: Gräser, Schilf
SCHADBILD Unter dicker Wachsschicht massenhaft auf den Blattunterseiten,
trotz Saugtätigkeit kein Einrollen oder Kräuseln. Durch Wachs-
und Honigtauausscheidungen Verschmutzung von Früchten und Blät-
tern, Rußtau, vorzeitiges Abfallen.
AUSSEHEN weißgrau wachsbepudert, sonst eigentlich bläulichgrün mit grünen
Längsstreifen; 2,9 mm lang.
BIOLOGIE s. Grüne Pfirsichblattlaus
BEKÄMPFUNG Bekämpfungsrichtwert: Über 5 % der Langtriebe befallen.

Pfirsichkräuselkrankheit, Kräuselkrankheit (Taphrina deformans (BERK.) TUL.)
WIRT Pfirsich, Kartoffel
SCHADBILD Austreibende Blätter verunstaltet, oft blasig aufgetrieben, brü-
chig, manchmal rötlich verfärbt. Reifartiger Überzug im Früh-
jahr.Erkrankte Blätter fallen im Frühsommer ab, der Neuaustrieb
ist zwar wieder gesund, reift aber schlecht aus und ist frost-
empfindlich. Gummifluss.
BIOLOGIE Überwinterung des Pilzes als Myzel in den Knospen, von da aus
Ansteckung der Blätter.
VORBEUGUNG Kein Kartoffelanbau in der Nähe von Pfirsichen. Blattfall-
spritzung im Herbst (Kupferoxychlorid, triefend nass); zum
Knospenschwellen Spritzung mit Zineb (weniger konzentriert, um
Blattabwurf zu vermeiden). Nachblütespritzung mit Captan.
BEKÄMPFUNG Nach dem Abernten sofort kräftig zurückschneiden, Schnittgut
verbrennen.

Pfirsichschorf (Cladosporium carpophilum v. THÜM.)
WIRT Pfirsich
SCHADBILD Schwarze Flecke auf den Früchten. Blätter und Zweige werden nicht
befallen.
BEKÄMPFUNG Erste Spritzung bis zum Mausohrstadium (Zineb, Netzschwefel;
Kupferkalk-Atempo, später wegen Blattabwurfgefahr nicht mit
Kupfermitteln)

Pfirsichvirosen, in Europa etwa 35
- Ringfleckigkeit
- Bandmosaik

Pflaumenblattlaus, Mehlige (Hyalopterus amygdali BLAUCH.)
siehe Pfirsichblattlaus, Mehlige

Pflaumenblattlaus, Große (Brachycaudus cardui L.)
Pflaumenblattlaus, Kleine (Brachycaudus helichrysi KALT.)
WIRT Pflaume; Nebenwirte: Korbblütler, Boretsch, Sonnenblume
SCHADBILD Enge, feste Kräuselung und Rollung der Blätter
AUSSEHEN Gelb, kugelig, sehr kurze Antennen, Siphone sehr kurz. Rein
schwarz gefärbt.
VORBEUGUNG, BEKÄMPFUNG siehe Grüne Pfirsichblattlaus

Pflaumenbohrer (Rhynchites cupreus L.)
WIRT Pflaume, seltener Kirsche
SCHADBILD Am Baum hängen mandelkerngroße Jungfrüchte mit geknicktem Stiel.
Fruchtfall.
AUSSEHEN 4 mm großer, kupferrot glänzender Käfer.
BIOLOGIE Überwinterung als Käfer im Erdboden. Der Käfer frisst zur Blüte-
zeit die Blätter von unten her an, durchlöchert Blütenböden,
Fruchtknoten und Stiele der Blüten. Eiablage in Mulden der
Fruchtoberfläche. Die Larve frisst sich bis zum Stein durch.
BEKÄMPFUNG Bei Einzelbäumen vor und während der Blüte die Käfer abklopfen
und auf untergelegten Tüchern sammeln. Sonst Spritzen mit sys-
temischen Insektiziden vor der Blüte (Dimethoat).

Pflaumengallmilbe siehe Gallmilben

Pflaumengespinstmotte (Yponomeuta padella L., Yponomeuta evonymella ZELL.)
WIRT Pflaume, Steinobst, Kirsche, Traubenkirsche, Schlehe, Eberesche,
Weißdorn
SCHADBILD Im Sommer Fraß an den Blättern bis zum Kahlfraß.
AUSSEHEN Gelblich- bis grünlichgraue dunkelpunktierte Raupen; große, lockere
Gespinste mit Kokons.
BIOLOGIE Ende Juni Verpuppung innerhalb der Gespinste. Falterschlupf im
Hochsommer.
VORBEUGUNG Spätwinterspritzung oder Austriebsspritzung mit reichlich Spritz-
brühe
BEKÄMPFUNG Spritzung gegen die Raupen, bevor sie durch ihre Gespinste mehr
geschützt sind (Parathion, Carbaryl).

Pflaumenrost
WIRT Pflaume, Pfirsich, Mirabelle, Schlehe. Zwischenwirte: Anemone,
Winterling
SCHADBILD Im Sommer blattoberseits kleine gelbe Flecken, unterseits zimt-
braun. Blätter trocknen ein und fallen ab.
VORBEUGUNG Resistente Sorten. Winterling und Anemone nicht in der Nähe von
Pflaumenbäumen dulden. Im Frühjahr mehrmals mit Schachtelhalm-
brühe spritzen. Falllaub im Herbst entfernen.
BEKÄMPFUNG Spritzungen mit Mancozeb ("Dithane"), Fenhexamid.

Pflaumensägewespe
WIRT Pflaume, weniger Aprikose und Kirsche
SCHADBILD Abfallen der Früchte im Jugendstadium, Früchte weisen ein kleines,
mit Kot gefülltes Loch auf.
AUSSEHEN
- Schwarze Pflaumensägewespe (Hoplocampa minuta CHRIST. SCA.)
Schwarzes Vollinsekt, 5 mm lange Wespe ohne Wespentaille, die
gelblich-weißen Larven riechen nach Wanzen.
- Gelbe Pflaumensägewespe (Hoplocampa flava L.)
Wespe gelbbraun mit schwarzen Flecken, 4..5 mm lang
BIOLOGIE Überwinterung als Puppe im Kokon. Im Frühjahr legt ein Weibchen
bis zu 70 eier während der Blütezeit in Taschen an den Kelch-
blättern. Larvenschlupf nach 14 Tagen, deren bis zu 5 Stück in
eine Jungfrucht wandern, eine Larve kann allein bis zu 5 Früchte
zerstören. Nach etwa 30tägigem Fraß fallen sie mit den Früchten
zu Boden und verpuppen sich dann in der Erde.
VORBEUGUNG Vergrämen mit Holunderblüten-Kaltwasserauszug (1 Handvoll/Liter)
Spritzen vor Öffnen der Blüten und 2..3mal im Mai.
BEKÄMPFUNG Drei Tage nach dem Abfallen der meisten Blütenblätter die erste
Spritzung mit Oxydemetonmethyl (früher Bromophos, Carbaryl, Tribu-
phon, Dimethoat). Die Spritzung ist nach 5..8 Tagen zu wiederholen,
später ist sie erfolglos.

Pflaumenvirosen, in Europa 31 nachgewiesen
- Pflaumenbandmosaik
Hellgrüne bis gelbe, scharf abgesetzte Streifen, Eintrocknen der
Früchte
- Sharka-Krankheit, Scharkakrankheit, Pockenkrankheit (Plum Pox Virus, PPV)
WIRT Pflaume (besonders Hauszwetsche), Aprikose, Pfirsich, Mandel-
bäumchen, Schlehe, Krieche
SCHADBILD Alle Früchte fallen vor der Reife vom Baum, die einzelnen Früchte
sind fleckig, runzlig, verkrüppelt, hart, gummiartig gefüllt.
Einsenkungen. Verlust bis 95 %. Mosaikartige Band- und Ringmuster
auf den Blättern.
VORBEUGUNG Bekämpfung der Übertrager Große Pflaumenblattlaus, Grüne Pfirsich-
blattlaus und Hopfenblattlaus. Pflanzung resistenter Sorten bzw.
virusfreier Jungbäume. Abstand zu anderen Wirten mindestens 500 m
(Ackerglockenblume, Bittersüß, Echter Steinklee, Hopfenklee, Inkar-
natklee, Bocksdorn, Weißklee, Weiße Lupine, Weiße Taubnessel, Schar-
fer Hahnenfuß, Gladiolen). Roden von Bocksdorn (Teufelszwirn) und
Schlehen um Kleingartenanlagen und Pflaumenplantagen.
BEKÄMPFUNG Einzige Maßnahme: Roden des Baumes samt Wurzeln und Verbrennen an
Ort und Stelle. Quarantäne! Meldepflicht!

Pflaumenwickler (Grapholitha funebrana TR.)
WIRT Pflaume, Aprikose (Schlehe, Kirsche, Pfirsich)
SCHADBILD Ende Juni fallen notreife Früchte vom Baum mit einem Gummitropfen
an der Bohrstelle. Kurz vor Erntebeginn reife, madige Früchte.
Hauptschaden durch die zweite Generation.
AUSSEHEN Graubrauner Wickler von 6..7 mm Länge und 14 mm Spannweite.
Rötliche Raupen mit schwarzbraunem Kopf.
BIOLOGIE Überwinterung als Raupe, Verpuppung im Frühjahr, Falterschlupf
etwa 20 Tage nach dem Abfallen der Blütenblätter. Eiablage ein-
zeln an die Unterseite der Früchte, Raupenschlupf nach 4..14 Tagen.
Falls die geschädigte Frucht etwa nach einem Monat nicht abfällt,
lässt sich die Raupe an einem Faden zu Boden und verpuppt sich in
etwa 5 cm Tiefe. Ab Ende Juli erscheinen die Falter der zweiten
Generation, die den größten Schaden verursachen.
VORBEUGUNG Kontrollen des Falterfluges mit Kontrollkasten. Abschütteln, Sam-
meln und Vernichten der notreifen Früchte verringert das Auftreten
der 2. Generation. Fanggürtel am Stamm.
BEKÄMPFUNG Termin zum Spritzen gegen die 1. Generation, wenn 10 % der Eier das
Schwarzpunktstadium erreicht haben. Ab Ende Juli alle zwei Wochen
spritzen (Parathion-Methyl, Carbaryl).

Pharaoameise (Monomorium pharaonis L.)
WIRT Alles.
SCHADBILD Gefährlicher Hygieneschädling
AUSSEHEN 1,5..2,5 mm große Ameise, bernsteingelb, dunkle Hinterleibsspitze,
flügellos (Männchen beflügelt, 2,8..3 mm)
BIOLOGIE Lebensdauer (Arbeiterin) 60..70 Tage. Tochterkolonien bis 60 m
weit weg. Nester im Mauerwerk. Ständig warme Gebäude, Wohnungen,
Büros, Krankenhäuser, Gewächshäuser
VORBEUGUNG Keine Nahrungsmittel und Abfälle herumliegen lassen.
BEKÄMPFUNG der Arbeiterinnen ist sinnlos. Die Königin muss durch ihre Arbeite-
rinnen mit einem Ködergift erreicht werden. Köder aus tierischem
Eiweiß, Kohlenhydraten; Wirkstoffe sind Chlordecon, Hydramethyl-
non, die die Königin unfruchtbar machen. Auslegen über 6 Monate.
Befallserhebungen mit durchgedrehter Leber.
[PESCHKE, W.: "Pharoameisen - gefährliche Hygienschädlinge", Reinigung +
Service (1993), 9, 24-26]

Phoma herbarum WESTEND., Phoma exigna DESM
Auf Nutzpflanzen, besonders im Lager (Trockenfäule).
Mykotoxine: Cytochalasine, Tenuazonsäure. Allergene Wirkung.

Phytophtora-Fuß- und Wurzelfäule (Erreger Phytophthora nicotianae var.
nicotianae
)
WIRT Tomate unter Glas bei hohen Temperaturen
SCHADBILD Ausfälle in der Jungpflanzenaufzucht und kurz nach dem Auspflan-
zen (ca. 10 %), dazu Fruchtfäule.
BEKÄMPFUNG siehe Braunfäule

Pilzfliege (Megaselia nigra)
WIRT Champignons, Pilze unter normalen Lichtbedingungen
SCHADBILD Madige, durchlöcherte Pilze
AUSSEHEN Gedrungene Larven ohne deutlich abgesetzten Kopf (im Gegensatz
zu Pilzmückenlarven mit glänzend schwarzem Kopf)
BIOLOGIE Eiablage bei natürlichem Tageslicht
VORBEUGUNG Abdunkeln der Ernteräume
BEKÄMPFUNG Begasung mit Dichlorvos

Phytophthora spp.
WIRT Durch Hitze und Trockenheit vorgeschädigte Laubbäume (Schwarzerle,
Grauerle, Buche, Eiche (Ph. quercina), Redwood, Ahorn, Lorbeer..)
SCHADBILD Absterben ganzer Bäume, Wurzelhalsfäulen, orange bis schwarzbraune
schleimige Flecken am Stammfuß, an den Wurzeln; zerstörte Rinde,
Längsrisse. Schwache Restbelaubung, kleine, oft vergilbte Blätter.
VORBEUGUNG Gesundes Pflanzmaterial aus phytophthorafreien Baumschulen. Ersatz
der Bäume an Gewässern durch Weide, Esche, Moorbirke.
BEKÄMPFUNG Erlen auf Stock setzen, die Stockausschläge sind oft gesund.
LITERATUR Bayerische Forstverwaltung, http://www.forst.bayern.de/waldschutz/
sonstiges/phytophthora/ (Abfr. 4/2007)
JUNG, Th.: Phytophthora, http://www.baumkrankheiten.com/ (Abfr.
4/2007)
Neue Pilze am lebenden Baum, http://www.holzfragen.de/seiten/phyto-
phthora.html (Abfr. 4/2007)

Pinselschimmel (Penicillium) [S21]
BIOLOGIE Gattung mit 650 Arten. Im Boden wichtigste Verderbspilze.
Mykotoxine: Citreoviridin, Citrinin, Cyclopiazonsäure, Emodin,
Griseofulvin, Leukoskyrin, Ochratoxin A, Patulin, Penicillinsäure,
Penitren A, Penicillin, Rubratoxin A,B, Rugulosin
Die Pilze reduzieren häufig Nitrat zu Nitrit. Abtöten durch Pas-
teurisieren ist möglich. Grün verschimmelte Lebensmittel sind
auf jedem Fall zu meiden.
(1) Penicillium caseicolum BAINIER, Camembertschimmel
Nur geringe Mykotoxinbildung (etwas Cyclopiazonsäure)
(2) Penicillium chrysogenum THOM
Im Erdboden, Lebensmitteln. Kulturstämme für Penicillin.
Optimales Wachstum bei 23 °C. Bildet sonst auch noch Ochratoxin,
Patulin, Peniccinsäure.
(3) Penicillium expansum LINK
Im Erdboden, Lebensmitteln, Kern- und Steinobst (Braunfäule),
Tomaten, Gemüse, Getreide (über 84 % Luftfeuchte), Brot.
Scheidet Säuren ab, die Sandstein verwittern lassen.
Mykotoxine: Citrinin, Patulin.
(4) Penicillium verrucosum DIERCKS
Lebensmittel, Getreide bei zu feuchter Lagerung (über 82 % Feuchte).
Blaugrüner Schimmel. Mykotoxine: Ochratoxin A, Citrinin.
Bekämpfung mit Kaliumsorbat oder Natriumpropionat.

Porlinge siehe Holzzerstörende Pilze

Porreegelbstreifen-Virus, PGV
WIRT Porree
SCHADBILD Streifiges Mosaik, Auswinterung
VORBEUGUNG, BEKÄMPFUNG wie andere Virosen

Pulver- und Schwammschorf (Spongospora subterranea (WALLR.) JOHNSON et LAGERH.)
WIRT Kartoffel
SCHADBILD Hellgelbe, rundliche, blasige, bis 6 mm große Wärzchen, über
denen die Knollenschale aufreißt. Nach dem Platzen der Bläschen
werden braune, pulvrige Sporenlager sichtbar. Verunstaltungen,
Ertragsminderungen.
BIOLOGIE Die Sporen treten über Wunden in die unterirdischen Organe ein,
besonders nach höheren Niederschlägen in Mai und Juni.
VORBEUGUNG Anbaupause vier Jahre! Gesundes Pflanzgut verwenden.
BEKÄMPFUNG Meldepflicht, Quarantäneschädling! Knollen nicht roh verbrauchen.

Zum Anfang dieses Kapitels

Quittenblattbräune (Err. Diplocarpon maculatum)
WIRT Quitte, Birne
SCHADBILD Blätter zuerst oben, später unterseits mit rötlich-braunen, zusam-
menfließenden Flecken. Früchte schwarz gepunktet oder flächig
befallen.
BEKÄMPFUNG Kupferoxychlorid, organische Fungizide (ohne Zulassung für den
Kleingarten).