Zurück zur Startseite
Voriges Kapitel Andenbeere
Folgendes Kapitel Andorn

ANDEN-KNOFI

 
NAMEN: Anden-Knofi, Frühlingsstern, Sternblume
L: Ipheion uniflorum RAF. (syn. Brodiaea uniflora ENGL., syn. Tristagma uni-
florum, syn. Triteleia uniflora LINDL.)


BOTANIK: Fam. Liliaceae (Liliengewächse)
Ausdauernd. Bis 2 cm dicke, eiförmige, häutige Zwiebeln. 2..6 linealische,
flache, blaugrüne Blätter, bis 30 cm lang, 5..8 mm breit. Blüte Februar bis
Mai, auf 10 cm hohen Stielen, hellblau, 25 mm breit. Alle sechs sternförmig
angeordneten Blütenblätter sind gleich groß.

VORKOMMEN: Peru, Argentinien, Südbrasilien

WERT
Im Gegensatz zur wohlduftenden Blüte (?) riechen die zerriebenen Blätter knob-
lauchartig. Verwendung der Blätter daher in der Küche wie Knoblauch, aber ohne
lang anhaltende Beeinträchtigung der Mitmenschen.
Soll im Gartenland Wühlmäuse vertreiben. [2]

ANBAU
Boden sehr gut drainiert; sowohl im Beet mit anderen Zwiebelgewächsen zusammen
wie auch im Steingarten. Anzucht ist aus Samen unter Glas oder aus den mitun-
ter reichlich angesetzten Brutzwiebeln möglich. Stecken der Brutzwiebeln im
Herbst, 8 cm tief und etwa 10 cm auseinander, am besten in Tuffs an halbschat-
tiger, geschützer Stelle. Winterschutz in schneearmen Gegenden durch 10 cm ho-
he Nadelstreu-Schicht. Nach zwei bis drei Jahren erreichen die Bestände die
volle Stärke. [1]
Wenn der Platz knapp ist, bietet sich eine Kultur im Kübel an.

ERNTE, VERWERTUNG
Kleingeschnittene Blätter an Quarkspeisen, Salate, Butterbrot, zum Braten. [2]

HISTORIE
Die Art ist von den Botanikern lange Zeit hin- und hergeschubst worden, außer
den oben genannten Synonymen gibt es fünf weitere Gattungsnamen. [3]

LITERATUR
[1] GRUNER, C.: Gartenblumen von A bis Z, Neumann Radebeul, 2. Aufl. 1967
[2] AHRENS + SIEBERZ: Versandkatalog Sommer/Herbst 2005, Siegburg-Seligenthal
[3] CHEERS, G.(Hrsg.): Botanica, Könemann Köln 2000

Zum Anfang dieses Kapitels