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BARABANG

 
NAMEN
(1) Barabang, Falscher Pfeffer
Embelia ribes BURM. f.

BOTANIK: Ordnung Ericales (Heidekrautartige), Fam. Myrsinaceae (Myrsinengewäch-
se). Gattung Embelia mit 100 Arten.
(1) Kletterpflanze. Blätter elliptisch oder lanzettlich, kurz, wechselständig,
gestielt. Zahlreiche Blüten weiß bis grünlichweiß, zwittrig, in Trauben.
Beeren klein, rund, rot..schwarz, einsamig.

VORKOMMEN
(1) Südostasien, Indien, Südchina; Madagaskar

WERT
(1) In den Früchten (Embelia ribis fructus) befinden sich Naphthochinone (2..3 %
Embelin, Embeliasäure(?)), ätherisches und fettes Öl, Harz, Farbstoffe,
Gerbstoffe (Embetannin, Quercitol, Vilangin), Alkaloid Christembin (?).
Embelin regt die Bildung von Sexualhormonen (Östrogen, Progesteron) im Kör-
per an und ist die wirksame Substanz gegen Bandwürmer.
Wurm-, harn- und blähungstreibend, gegen Verdauungsstörungen, Koliken,
Verstopfung, Mattigkeit. Hauptanwendung im Ayurveda für Stoffwechsel und
Verdauung.

VERWERTUNG
(1) Anwendung nur unter ärztlicher Aufsicht, nicht in der Schwangerschaft.
Die Beeren werden zur Verfälschung des Schwarzen Pfeffers benutzt, da sie
etwas scharf schmecken.

LITERATUR
[1] CHEVALLIER, A.: Die BLV Enzyklopädie der Heilpflanzen, blv München Wien
Zürich, 2. aufl. 2000
[2] HILLER, K., M.F. MELZIG: Die große Enzyklopädie der Arzneipflanzen und
Drogen, area Erftstadt 2006

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