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FÄRBERSCHARTE

 
NAMEN: Färberscharte, Scharte, Sichelkraut, Gelb-, Gilbkraut, fälschlich
auch Färberdistel
L: Serratula tinctoria L.

BOTANIK: Fam. Asteraceae (Korbblütler)
Ausdauernd. 0,3..1 m hoch, ästiger Stengel; teils einfache längliche, teils
leierförmige, fiederspaltige, scharf gezähnte Blätter.
Blüte Juli bis August in purpurroten, distelartigen Blütenkörbchen, 2n=22.
Bilder Färberscharte im Juni Färberscharte
Färberscharte wild Färberscharte wild

WERT
Aus Kraut und Wurzel wurde früher das "Schüttgelb" genannte Serratulin zum
Textilfärben und als Malerfarbe gewonnen.
Arzneilich fand die Pflanze Einsatz gegen Geschwüre und Hämorrhoiden.

VORKOMMEN
Wechselfeuchte, mäßig nährstoffreiche Moorwiesen aber auch in lichten,
trockenen Laubwäldern.

HISTORIE
PLINIUS hat mit serratula den Ziest bezeichnet, LINNE hat dann diese Art so
benannt. Im Gattungsnamen steckt serratus = sägeförmig gezähnt, das deutsche
"Scharte" etwa ab 1539 (BOCK) sagt das gleiche.

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