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FIBRAPALME

 
NAMEN
Fibra-Palme, Shili
Aphandra natalia (BALSLEV et AN. HEND.) BARFOD

BOTANIK: Fam. Arecaceae (Palmengewächse). Gattung nur mit dieser Art
Palme bis 10 m hoch. Blätter gefiedert. Früchte unreif trinkbar flüssig, in der
Reife sind die Kerne steinhart.

VORKOMMEN
Westliches Amazonasbecken (Ekuador, Brasilien, Peru)

WERT
Wichtige Faserpflanze. Die Fasern sind lang, fest, braun. Das Palmherz wird ge-
gessen wie das anderer Palmenarten, siehe Chonta-Palme Papiru-Palme

ANBAUPRAXIS
Die Palme kommt auf periodisch überfluteten Flächen vor. Wegen ihrer vielseiti-
gen Verwendbarkeit wird sie auch angebaut. Die Blätter werden vom Stamm abge-
schnitten und gebündelt gehandelt. Aus den Blättern werden beispielsweise Körbe
geflochten. Die Quichua-Indianer beschnitzen die harten Kerne für die Touristen.
weshalb die Samen auch "vegetabilisches Elfenbein" heißen.

HISTORIE
Das spanische Fibra heißt "Faser". Der Gattungsname enthält das griechische
aphan = unscheinbar (a = nicht, phaino = an den Tag bringen) und andros = Mann.
natalis = die Geburt/Entstehung betreffend.

LITERATUR
[1] REINHARDT, S., S. LUNNEBACH, H. STEINECKE, C. BAYER: Nutzpflanzen und Pflan-
zennutzung im amazonischen Tiefland, http://www. regenwaldmenschen.de (Ab-
frage 2/2006)

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