Zurück zur Startseite Voriges Kapitel Übersicht Futterpflanzen Folgendes Kapitel Futterkohl PDF lesen FUTTERGRÄSER NAMEN (1) Glatthafer, Französisches Raygras Arrhenaterum elatius (L.) J. et C.PRESL. (2) Goldhafer Trisetum flavescens (L.) P.B. (3) Gemeines Knaulgras Dactylis glomerata L. (4) Rohrglanzgras, Havelmilitz Phalaris arundinaceae L. (5) Rotschwingel Festuca rubra L. E: red fescue, R: owsjaniza krasnaja (6) Echter Schafschwingel Festuca ovina L. emend. HACKEL, E: sheep fescue, R: owsjaniza owetschja (7) Weißes Straußgras, Riesenstraußgras, Fioringras Agrostis gigantea ROTH E: blackbent, redtop, R: polewiza belaja (8) Trespen (8.1)Wehrlose Trespe, Unbegrannte Trespe, Angertrespe Bromus inermis LEYSER E: ownless brome, R: koster besostyi (8.2)Aufrechte Trespe, Burst Bromus erectus HUDS. (8.3)Weiche Trespe Bromus mollis L. (syn. Bromus hordeaceus L.) (8.4)Taube Trespe Bromus sterilis L. (8.5)Dachtrespe Bromus tectorum L. (8.6)Ackertrespe Bromus arvensis L. (8.7)Roggentrespe Bromus secalinus L. (9) Ausdauerndes Weidelgras, Deutsches Weidelgras, Ausdauernder Lolch, Englisches Raygras Lolium perenne L. E: perennial ryegrass, common darnel, R: plewel mnogoletnyi, raigras angliiskij (10) Einjähriges Weidelgras, Westerwoldisches Weidelgras Lolium multiflorum LAMK. var. westerwoldicum (MANS.) WITTM. (11) Welsches Weidelgras, Italienisches Raygras, Vielblütiger Lolch Lolium multiflorum LAMK. ssp.italicum (A.BR.) VOLK. E: Italian ryegrass, R: plewel mnogozwetowyi, raigras italjanskij (12) Wiesenfuchsschwanz Alopecurus pratensis L. E: meadow foxtail, R: lisochwost polewoi, batlatschok lugowoi (13) Wiesenlieschgras, Timothee, Lieschgras Phleum pratense L. E: Timothy, cat's-tail, R: timofeewka lugowaja, arshanez lugowoi (14) Wiesenrispe Poa pratensis L. E: Kentucky bluegrass, smooth meadow grass, R: mjatlik lugowoi (15) Sumpfrispe, Fruchtbare Rispe Poa palustris L. (syn. Poa serotina EHRH.) (16) Wiesenschwingel Festuca pratensis HUDS. E: English blue-grass, meadow fescue, R: owsjaniza lugowaja ( ) Kanariengras, Phalaris canariensis, siehe Süßgräser BOTANIK: Fam. Poaceae (Süßgräser) (1) Glatthafer, Französisches Raygras Aufrechte Horste. Blattspreite mit Kiel, der sich an der Blattscheide fortsetzt. Ziemlich großes, gezähntes Blatthäutchen. Rispe oder Doppel- traube, 7..10 mm lang. 2n=28 (2) Goldhafer Ausdauerndes Horstgras. Etwas geriefte, meist zottig behaarte Blatt- spreite. Kurzes gezähneltes Blatthäutchen. Rispe bis 15 cm lang, Spelz- frucht 4..6 mm lang. (3) Gemeines Knaulgras Ausdauerndes Horstgras. Graugrüne Halme aufrecht, unverzweigt. Kräftige flachgedrückte Blattriebe. Ungeriefte, scharf gekielte Blattspreite. Relativ großes, weißliches Blatthäutchen. 15 cm lange, einseitswendige Rispe, Ährchen 7 mm, Spelzfrucht 4..7 mm, 2n=28. (4) Rohrglanzgras, Havelmilitz Ausdauernd, unterirdische Ausläufer. Kräftige Blatttriebe, Blattspreite breit, ungerieft. Blatthäutchen weiß, groß. Rispe bis 20 cm lang, Spelz- frucht 3..4 mm lang. (5) Rotschwingel Formenreich. Schmale, geriefte Blattspreite. Sehr kurzes Blatthäutchen, an Triebbasis rasch zerfasernde, braune Blattscheiden. Doppeltraube oder Rispe, 15 cm lang, Spelzfrucht 4..6 mm. Bei schlechter Nährstoffversorgung überwächst Rotschwingel (namentlich die weniger wertvolle horstbildende Unterart) andere Gräser leicht. (6) Echter Schafschwingel Ausdauerndes Horstgras. Formenreich. Borstliche Blattspreite mit ovalem Querschnitt. Blattscheiden allenfalls im untersten Teil verwachsen. An Triebbasis nicht zerfasernde, alte Blattscheiden. Traubiger bis rispiger Blütenstand, bis 10 cm lang. Spelzfrucht 3..5 mm. (7) Weißes Straußgras, Riesenstraußgras, Fioringras Ausdauernd, starke unterirdische Ausläufer. Blattspreiten gerieft. Blatthäutchen groß, weiß, abgerundete Spitze. Lockere Rispe bis 20 cm lang. Spelzfrucht ohne Hüllspelzen 2 mm lang. (8) Trespen Vierkantige Rispenachsen, Ästchen den gegenüberliegenden Seiten entsprin- gend. Deckspelzen meist ganz kurz zweispitzig, dicht unter der Spitze aus dem Rücken begrannt. Narben deutlich unterhalb der Fruchtknotenspitze. Blattscheiden stets geschlossen. (8.1) Wehrlose Trespe, Unbegrannte Trespe, Angertrespe Unterirdische Ausläufer. Ziemlich breite, kaum geriefte Blattspreite. Verwachsene Blattscheide. Höhe 0,3..0,9 m. Blüte Juni..Juli. Doppeltraube 10..15 cm lang, Spelzfrucht 10..13 mm. 2n=56. Verträgt Trockenheit, Kälte, Überschwemmung, kalkhold. Nicht für Beweidung. (8.2)Aufrechte Trespe, Burst Höhe 0,3..0,7(..0,9) m. Kammartig entfernt gewimperte Blattspreiten, ab- stehend behaarte, verwachsene Blattscheiden. Blüte in aufrechter 6..12 cm langer Rispe (Doppeltraube), Mai bis Oktober. 2n=56. TKM=3 g. Dichte Horste. (8.3)Weiche Trespe Ein- oder zweijährig. Höhe 0,05..0,6 m, Halme aufrecht oder niederliegend oder knickig aufsteigend. Graugrüne, kleine Horste. Blattanlage gerollt. Blattspreite bis 5 mm breit. Ohne Öhrchen. Blüte Mai..Juni(..Oktober), Doppeltraube oder Rispe bis 10 cm lang. Ährchenachsen nicht sichtbar, Ähr- chen 12..25 mm lang, 6..10-blütig, weichhaarig oder kahl. Deckspelzen 6..11 mm lang. TKM=3..4 g. (8.4)Taube Trespe Einjährig bis einjährig überwinternd. Höhe 0,3..0,6 m, Stengel kahl, auf- recht oder knickig aufsteigend. Blattanlage gerollt, Blattspreite 2..5 mm breit, behaart, hellgrün. Blatthäutchen vergleichsweise groß, weiß, zer- schlitzt, ohne Blattöhrchen. Blüte Mai..Juni, allseitswendige Doppeltraube oder Rispe, bis 20 cm lang, locker, hängend, je Seitenast nur 1..2, 15..35 mm lange Ährchen mit vier und mehr Blüten. 2n=14. 15 mm lange Spelzfrüchte, Mittelnerv geht in 15..30 mm lange Granne über. (8.5)Dachtrespe Einjährig überwinternd. Horstbildend. Höhe 0,1..0,45 m, Halme knickig auf- steigend. Blattanlage gerollt, Blattscheide verwachsen, dicht behaart. Blattspreite 3 mm breit, kurz behaart, keine Blattöhrchen, kurzes Blatt- häutchen. Blüte Mai..Juni(..Oktober), einseitswendige Doppeltraube oder Rispe, bis zu 15 cm lang, überhängend. Ährchen 10..15 mm lang, flach, grün- lich, später rötlich..purpurn, 4 und mehr Blüten je Ährchen. 2n=14. Hüll- spelzen 8..10 mm lang, gleichlange Grannen. (8.6)Ackertrespe Einjährig, einjährig überwinternd. Höhe 0,3..1 m. 2n=14. Staubbeutel vor dem Öffnen bis 5 mm lang, Ährchen rotviolett überlaufen, 15..22 mm lang, Deckspelze lanzettlich, 7..10 mm lang, gleichlange, auswärtsgebogene Gran- ne, lange, lockere Rispe mit langen, dünnen Ästen. (8.7)Roggentrespe Einjährig, einjährig überwinternd. Höhe 0,4..1 m. Blattscheiden meist kahl. Blüte Juni, Juli. 2n=28. Deckspelzen mit stark eingerollten Rändern bilden stielrunde Scheinfrucht. Grüne Ährchen. Zähe Ährchenspindeln, die über Win- ter nicht zerfallen. (9) Ausdauerndes Weidelgras, Deutsches Weidelgras, Ausdauernder Lolch, Englisches Raygras Ausdauernd. Gefaltete Blattanlage, geriefte, unterseits stark glänzende Blattspreite. Blattöhrchen kurz. Zweizeilige Ähre, bis 20 cm lang, 2n=14. Spelzfrüchte 5..7 mm lang, unbegrannt. Karyopsen 4 mm lang. (10) Einjähriges Weidelgras, Westerwoldisches Weidelgras Varietät von (11) Ein- bis überjährig. Gerollte Blattanlage, geriefte, unterseits glänzende Blattspreite, große Blattröhrchen. Blatthäutchen höher als Spreitengrund. Echte Ähre bis über 30 cm lang, plattgedrückt. Spelzfrucht 5..7 mm lang. Einjähriges W. kann man in lückige Kleebestände einsäen. (11) Welsches Weidelgras, Italienisches Raygras, Vielblütiger Lolch Ein- bis mehrjähriges Horstgras. Gerollte Blattanlage, geriefte, unter- seits glänzende Blattspreite. Große Blattöhrchen, Blatthäutchen höher als Spreitengrund. Überhängende, plattgedrückte Ähre, bis 30 cm lang, 2n=14. Spelzfrüchte 5..7 mm lang, Spitzengranne. (12) Wiesenfuchsschwanz Ausdauernd, Horste mit kriechendem Rhizom. Blattanlage gerollt, geriefte Blattspreite. Derbes, kragenförmiges Blatthäutchen. Walzliche Schein- ähre (Ährenrispengras), oben und unten verjüngt, dicht, 8 mm dick, bis 60 mm lang. 2n=14. Spelzfrüchte 6 mm. (13) Wiesenlieschgras, Timothee, Lieschgras Ausdauernd. Halme steil aufrecht. Gerollte Blattanlage, mittelgroßes, weißes Blatthäutchen mit Eckzähnen. Zylindrische Scheinähre, 6..7 mm dick, bis 100 mm lang. 2n=42. Spelzfrucht unter 2 mm. (14) Wiesenrispe Ausdauernd, mit langen unterirdischen Ausläufern; Halm aufrecht, linea- lische Blattspreite mit Doppelrille und Kapuze, kurzes, gerades, abge- stutztes Blatthäutchen. Pyramidenförmige Rispe. Lanzettliche Spelzfrüchte bis 3 mm lang. (15) Sumpfrispe, Fruchtbare Rispe Ausdauernd. Stengel aufsteigend, Höhe 0,3..1 m. Blätter 2..3 mm breit, Blätthäutchen 2..3 mm lang, spitz. Blüte Juni bis Juli. Deckspelzen 2..3 mm lang. 2n=28..32, 42. (16) Wiesenschwingel Ausdauerndes Horstgras, kurze unterirdische Ausläufer. Halme uverzweigt. Gerollte Blattanlage, geriefte, unterseits glänzende Blattspreite, kahle Blattöhrchen, Blatthäutchen kürzer als Spreitengrund. Rispe bis 15 cm lang, 2n=14. Spelzfrucht 6..7 mm lang, Reife Mitte Juli. WERT (1) Empfindlich gegen rauhes Klima, gegen Beweidung, Geschmack leicht bitter. Keine Bedeutung mehr als Futterpflanze. (3) Ertragreiches winterhartes Gras für Mahd und Weide, auch für etwas tro- ckenere Standorte, nicht für stauende Nässe. (4) Wüchsig, für feuchte bis nasse Stellen. Futterwert ist hoch, wenn recht- zeitig geschnitten wird; Beweidung wird nicht vertragen. (6) Für nährstoffarme, dürre Standorte. Eventuell für Böschungsbegrünung und Zierrasen; winterhart, nur mäßig trittfest. (7) Für feuchte bis nasse, nährstoffreiche Stellen. Verträgt zeitweise Über- schwemmung und rauhes Klima. Durch Ausläufer ist die Grasnarbe fest. Der Ertrag wird erst nach 2..3 Jahren hoch. (8) Trespen sind meist Unkräuter: (8.2)Für arme Kalkböden im mittleren und südlichen Europa. Sonst nicht lohnend, mäßiger Futterwert. (8.3)Unkraut in lückigen Wiesen, Rasen, Kleeäckern, gefürchtet im Grassamenbau. Ertrag und Futterqualität gering. (8.4)Unkraut in lückigen Klee- und Luzernebeständen, stickstoffreiche, mäßig trockene Schuttstellen, Wegränder; kein Futterwert. (8.5)Unkraut an Wegrändern, Bahndämmen, Schuttstellen, Äckern, Grasland. Als Futterpflanze wertlos. (8.6)Unkraut auf Äckern, Gärten, nährstoffreichen Schuttstellen. (8.7)Unkraut auf kalkarmen, sandigen bis lehmigen Äckern, kein Futterwert. (9) Eines der wichtigsten Futtergräser, trittfest, dichte Narbe, für Heu-Mahd meist zu kurz; wird es genügend feucht gehalten und maschinell kurz ge- halten, erhält man "Englischen Rasen" für Fußball- und Tennisplätze. Bestes Weidegras auf nährstoffreichen, bindigen Böden in milder feuchter Lage. Im Garten oft wichtigstes Unkraut. (11) Schnellwüchsiges, bis zwei Jahre ausdauerndes Gras. (12) Wüchsiges und ertragreiches Gras auf feuchten, nährstoffreichen Stellen. Verholzt schnell, hoher Halmanteil. (13) Für Mähnutzung geeignetes, winterhartes, ertragreiches Gras. Geeignet für mehrjährige Kleegrasgemische. (14) Rein zu strapazierfähigem, trittfestem Zierrasen, nicht aber für Futter- zwecke (15) Futterwert mäßig, langsame Entwicklung; zu Grünfutter, Heu und Silage. (16) Rasch nachwachsendes, für Mahd und Weide geeignetes Futtergras in guter Qualität. ANBAUPRAXIS (2) Kaum Aussaat bzw. Saatguterzeugung. (3) Unterdrückt andere Gräser, deshalb Blanksaat. Ernteschnitte zum Schossen. (5) Aussaat nur auf ungünstige Flächen, gut für Böschungen, Zier- und Sportra- sen, Halbschatten. Die ausläuferbildende Unterart ist trittfest, winter- hart und bildet eine schnelle Grasnarbe. (8) Trespen sind meist Unkräuter, die vom Feldrand her einwandern. 5 Trespen je m² bedeuten 10 dt Weizen/ha weniger. Ab 2,5 Trespen/m² lohnt sich die Behandlung mit z.B. "Monitor" (Monsanto) [3] (9) Verdrängt bei Aussaat anfangs die Mischungspartner, wird seinerseits später von den höher wachsenden unterdrückt. (11) Bei gutem Nährstoffangebot und Beregnung sehr wuchsstark. Wintert in rauen Lagen leicht aus. Nicht für Dauergrasland und stauende Nässe. Geeignet für Gemische mit Klee, Inkarnatklee und Zottelwicke (Landsberger Gemenge) zur Stoppelsaat. (12) Langsames Jugendwachstum und schlechte Saatgutgewinnung, nicht sehr weide- fest. Nach 4..5 Jahren intensiver Nutzung sinken die Erträge um ein Drit- tel, dann empfiehlt sich Umbruch. Der Ackerfuchsschwanz, Alopecurus myosuroides HUDS. ist ein schwer be- kämpfbares Ackerunkraut. Erkennbar an ziemlich langen, etwas hochgezo- genen Blatthäutchen. Scheinähre 5..6 mmm dick, 80 mm lang. (13) Hat hohen Wasserbedarf, für schwere bindige Böden. Zur Aussaat nicht zu sehr entspelzen, weil Timothee sonst schlecht keimt. (14) Gegen Trockenheit unempfindliches, winterhartes Gras für kalkhaltige, lockere Böden. Für Mahd und Weide im Gemisch. Langsame Jugendentwicklung, ab 3. Standjahr gleichbleibend. Schließt durch seine Ausläufer Lücken. Samengewinnung im Mähdrusch Anfang Juli oder Drusch des Schwaden 4..5 Tage nach der Mahd. Saatgutertrag 50..90 g/m². (15) Feuchte, nährstoffreiche Stellen, auch gelegentlich überschwemmte Wiesen. (16) Hauptertrag ab 2. Jahr. In Gemisch mit Klee, Luzerne oder anderen Gräsern. Für feuchte, bindige, nährstoffreiche Böden. Die Gräser sind flach auszusäen, sie sind meist Lichtkeimer. Geeignete Vorfrüchte: Kartoffeln, Hackfrüchte Düngung in g/m²: Wiese 3.. 6 N, 1. Hälfte März, 2. Hälfte nach 1. Schnitt 1,7..3 P; 6..12 K Oktober bis November Weide 4.. 10 N; 1/3 im März, 2/3 verteilt jeweils nach Abweiden 1,7..2,5 P; 5.. 8 K Oktober bis November Nach der Weide abmähen, damit sich die verschmähten Gräser nicht ausbreiten. KENNWERTE Aussaat Sätiefe TKM Menge Höhe Blüte Schnitte Ertrag Futterwert Monat cm g g/m² m Monat Anzahl (kg/m²) ─────────────────────────────────────────────────────────────────────────── (1) bis A8 2 3,5 <1,8 6..7 gering (2) - 0,5 0,3-0,8 E5..9 mäßig hoch (3) bis A8 1,1 1,5 0,5-1,0 5..7 3..4 hoch mittel (4) - 0,7 <2,0 6..7 2..3 hoch hoch (5) bis A8 1,5 1 0,2-0,7 A6..9 mäßig mäßig (6) 0,5 0,1-0,4 5..8 gering gering (7) bis A8 0,4 0,1 <1,5 6..7 (hoch) (8) bis A8 1,5 4 <1,3 6..7 mäßig (9) 1,8 1,4 0,1-0,6 5..10 bestes (10) M..E4 2 <1,0 6..8 (11) A..M7 2 3,0 <1,0 6..8 <7 1,6 (12) 2 2,0 0,3-1,0 5..6 3 0,8 mäßig (13) 0,5 1,0 <1,0 6..8 hoch (14) M..E4 0,3 0,6 0,2-0,9 E5..7 hoch gut (16) 2,0 1,5 <1,0 A6..7 gut gut ERNTE Heuwerbung: Bei schlechtem Wetter weist Heu von Trockengerüsten wie Schweden- reuter die geringsten Verluste auf oder es wird in der Scheune umluftgetrock- net. Nährstoffertrag: % Rohprotein % Stärke dt Grünmasse/ha Weide 3 12 300 Wiese 1. Schnitt 2,2 12,5 200 zu Blühbeginn 2. Schnitt 2,4 12 100 Heu, 1. Schnitt 7,2 36,5 vor der Blüte Heu, 2. Schnitt 7,4 37 Grummt Gras hinterlässt 70 dt/ha Trockenmasse (= 0,7 kg/m²) an Ernte- und Wurzelrück- ständen mit dem C/N-Verhältnis 30:1. (Zum Vergleich: Getreide hinterlässt nur 30 dt/ha). Schüttdichten: Gras 350 kg/m3 Heu, lose 70 kg/m3 Heu, gepresst 170 kg/m3 Rasen Man unterscheidet Zierrasen (Teppichrasen) und Gebrauchsrasen (Spiel, Sport, Tummelwiesen). Nach entsprechender Bodenvorbereitung wird flach ausgesät, angewalzt und bis zum Aufgang feucht gehalten. Die Hersteller bieten fertige Mischungen für jeden Zweck an, so dass hier die Rezepturen nur angedeutet werden. Wesentliche Komponenten sind meistens (5), (7), (9) (14). Pro m² wer- den 5..20 g Samen ausgebracht. Die Rasendünger enthalten meistens 14..20 % Stickstoff, 2..3,5 % P (5..8 % P2O5), 5..9 % K (6..11 % K2O), 0.. 3 % Mg, eventuell Eisensulfat gegen Moos. Empfohlen sind 3 x 30 g/m² im Jahr, die Einzelgaben sollten nie über 50 g/m² liegen. Teppichrasen muss man im Frühjahr bis zu zweimal pro Woche mähen, und im Herbst solange die Temperatur über 6 °C bleibt. Älteren, verfilzten, ver- moosten, verunkrauteten Rasen kann man durch Vertikutieren (bis zu dreimal im Jahr) wieder ansehnlicher machen. LITERATUR [1] SCHRADER, A:, H. KALTOFEN: "Gräser", Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin 1974 [2] GANDERT, K.-D.: "Rasen im Garten", Bücher für den Gartenfreund, Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin, 2. Aufl. 1970 [3] http://www.monsanto.de/monitor/wirkung/trespe.html Zum Anfang dieses Kapitels