Zurück zur Startseite
Voriges Kapitel Lungenkraut
Folgendes Kapitel Luzerne

LUPINE

 
NAMEN
(1) Gelbe Lupine, Wolfsbohne
Lupinus luteus L.
(2) Weiße Lupine
Lupinus albus L. (syn. Lupinus sativus GAERTN.)
(3) Blaue Lupine, Schmalblättrige Lupine
Lupinus angustifolius L.
(4) Staudenlupine, Vielblättrige Lupine
Lupinus polyphyllus LINDLEY
(5) Anden-Lupine
Lupinus mutabilis SWEET.
E: lupin, F: lupin, I: lupino, N: lupine, R: ljupin, S: albramuz, lupino,
chocho

BOTANIK: Fam. Fabaceae (Schmetterlingsblütler). Gattung mit etwa 200 Arten.
(1) Stengel reichlich mit Seitentrieben garniert, locker behaart, Höhe 0,8..
1,2 m. Blätter fingerförmig, mit 5..9 ungestielten Blättchen. Blättchen
länglich, verkehrt eiförmig, spitz, behaart. Nebenblätter klein, spitz.
Einjährig. Blüte von Juni bis September, 10..12 Wochen nach der Aussaat,
chromgelb, Geruch apfelsinenartig, in ährenförmiger, aufrechter Traube,
überwiegend selbstbestäubt. 2n=52.
Hülsen knotig, länglich, 5..6 cm lang, 1 cm dick, dicht behaart. Samen
rundlich oval, abgeflacht, glatt, 6..8 mm lang, 4..5 mm abgeflacht, weiß..
schwarz, auch marmoriert und unterschiedlicher Nabel. TKM = 50..120(..180)g.
Pfahlwurzel über 1 m tief.
Lupinensamen können im Boden bis 70 Jahre keimfähig bleiben.
Formen: - f. melanospermus (syn. - f. niger), Sibirische Lupine
- f. leucospermus, weißsamige Gelbe Lupine
Zu diesem Formenkreis werden auch die Arten Lupinus hispanicus BOISS. et
REUT.
und Lupinus rothmaleri KLINK gestellt. [5]
(2) Einjährig. Stengel oben verzweigt, nach Abblüte folgen an den Nebentrieben
weitere Verästelungen. Laubblätter lang gestielt, 5..7 längliche, verkehrt
eiförmige, unterseits weich behaarte, 4..5 cm lange Blättchen. Nebenblätt-
chen lanzettlich, ziemlich groß. Blüte weiß, zu 20..30 endständig in locke-
ren Trauben. 2n=50. Selbstbefruchtet mit 1..2 % Fremdbefruchtung.
Hülsen schwach behaart, 7..11 cm lang, 15..20 mm breit, 7..15 mm dick, mit
3..6 Samen. Samen gelblichweiß, unregelmäßig. Starke Pfahlwurzel, kräftige
Seitenwurzeln, mit Knöllchen.
Varietäten: L. a. var. vulgaris ALEF., 0,2..1 m hoch
L. a. var. termis (FORSK.)ALEF., Sizilianische Lupine, Ägypti-
sche Lupine
, 0,5..1,5 m, stärker behaart.
Eventuell gibt es dazu die Art L. graecus BOISS. Kreuzungen mit anderen Lupi-
nenarten auf die herkömmliche Methode gelingen nicht. [5]
Bild Blühende Lupine Lupine mit Samenansatz
(3) Einjährig. Höhe bis 1 m, wenig verzweigt. Laubblatt mit 5..9 Blättchen, die-
se sind schmal linealisch, 3..4 cm lang, 2..5 mm breit, unterseits kurz be-
haart. Nebenblätter 7 mm lang, spitz. Blüte blau (rosa, weiß), manch-
mal gefleckt, kleiner als (1). 2n=40,48. Hülsen 5..7 cm lang, 5..7 mm dick,
hellbraun, mit 3..5 Samen. Samen rundoval..nierenförmig, 6..8 mm groß, 5 mm
dick, weiß und grau. Nabel klein, rund.
(4) Mehrjährig (etwa vier Jahre). Blüte blau. 2n=48
Bild Samen Wildlupine
(5) Einjährig. Höhe 1..2,5 m. Stengel mit Seitenzweigen. Laubblätter kahl, 4..7
eiförmige Blättchen, gelblichgrün bis violettgrün. Blüte erst weiß, später
hellblau, rosa, bis zu dunkelrot oder violett, Fahne gelb, mehrere Etagen
von Blütenständen. 2n=48. Vorwiegend selbstbefrucht, 5..10 % fremdbestäubt.
Hülsen aufrecht, 5..12 cm lang, hell..gelblichbraun, kahl, mit 3..9 Samen.
Samen rund..oval, unregelmäßig, 8..18 mm groß, weiß, gelblich, grau, braun
oder schwarz, auch gefleckt oder marmoriert.
Tiefgehende Pfahlwurzel, Seitenwurzeln mit Knöllchen.
Lupinus elegans HBK., TKM = 10..28 g, über 40 % Eiweiß, 6..18 % Öl, stammt
ebenfalls aus der Neuen Welt. Verlangt weitere Untersuchungen zur Anbau- und
Verwertungseignung.

VORKOMMEN
(1) Herkunft Mittelmeerraum
(2) Heimat Mittelmeerraum
(3) Ursprung Östlicher Mittelmeerraum
(5) Heimat Anden-Hochland Peru, Bolivien, Ekuador, daselbst mindestens seit
800 v.u.Z. in Kultur.

WERT
(1) Das Eiweiß der Samen (44 % in der Trockensubstanz) hat die höchste biologi-
sche Wertigkeit aller Hülsenfrüchte (57..71 gegenüber 100 von Milch oder 67
der Sojabohne).
Aminosäuren im Eiweiß (in g/16 g N): 10,9 ARG, 2,4 CYS, 2,6 HIS, 4,4 ILE,
8,3 LEU, 4,4 LYS, 2,5 MET, 3,1 PHE, 3,3 THR, 0,7 TRY, 2,9 VAL. [5]
100 g Bitterlupinensamen enthalten: 27,7..52,7! g Protein 1,8..7,5 g Fett,
18,1..41,2 g Kohlenhydrate, 7,8..20,4 g Rohfaser, 2,7..6,7 g Asche.
In 100 g Süßlupinensamen: 36,9..45,5 g Protein, 3,5..4,9 g Fett, 22,9..
27,3 g Kohlenhydrate, 10,7..16,8 Rohfaser, 2,7..6,7 g Asche. [5]
Leider enthalten die Samen des Ausgangsmaterials auch bittere Alkaloide
(0,7..0,9 % Lupinin und Spartein bzw. Lupinidin der Gelben Lupine; 2,0..
2,3 % Lupanin der Weißen L.; 1,3..1,7 % Lupanin in der Blauen Lupine; die
in den Anden vorkommende Lupinus mutabilis weist sogar bis 4,5 % Alkaloide
auf).
Weitere Alkaloide sind Anagyrin, Angustifolin, Hydroxylupanin, Tigloyloxy-
lupanin, Albin, Multiflorin, Ammodendrin. [2]
Diese Bitterlupinen müssen aufwendig entbittert werden, da die Alkaloide
beim Verfüttern zur "Lupinose" führen mit Krämpfen, Gelbsucht u.a. (Es gibt
auch Lupinose bei alkaloidarmen Sorten durch den Pilz Phomopsis rossiana
[2]).
Für Futterzwecke ist nur ein Gesamtalkaloidgehalt von 0,06 % vertretbar, für
menschlichen Verzehr muss die Entbitterung noch weiter betrieben werden.
Daher wurden "Süßlupinen" ausgelesen mit unter 0,05 % Alkaloidgehalt (1),
(2), die aber geringeren Ertrag, verstärkte Krankheitsanfälligkeit (Fusario-
se, Virus) und immer noch die Wirkstoffe Anagyrin und Ammodendrin enthalten,
die bei Tieren teratogen wirken (Missbildung der Jungtiere) und auch in die
Milch der Tiere übergehen.
In 100 g Grünmasse sind 2,7 g Eiweiß, 0,4 g Fette, 3,5 g Rohfaser und Mine-
ralstoffe für die Tierernährung nennenswert.
Stickstoffsammler. Gründüngungspflanze. Blüte ohne Nektar, nur Pollen be-
sonders für Hummeln und Bienen.
(2) In 100 g Samen (TM) sind enthalten: 34..45 g Protein, 4..18 g Fett, 32 g
Kohlenhydrate, 12,2 g Rohfaser, 3 g Asche.
Aminosäuren im Protein: 3,1 ALA, 11,1 ARG, 10,6 ASP, 5,3 CYS, 20,8 GLU,
4,0 GLY, 2,2 HIS, 4,5 ILE, 6,8 LEU, 5,4 LYS, 2,6 MET, 4,1 PHE, 4,4 SER,
3,6 THR, 4,5 TYR, 4,1 VAL. Biologische Wertigkeit 60. Frei von Trypsinhem-
mern. [5]
(3) In 100 g trockenen Samen sind enthalten: 34,5 g Protein,1,5..8,5 g Fett,
15 g Rohfaser, 38,5 g N-freie Extraktstoffe (Kohlenhydrate), 7 g Asche.
Aminosäuren im Protein: 10,5 ARG, 3,0 CYS, 2,7 HIS, 3,9 ILE, 7,2 LEU, 4,8
LYS, 0,8 MET, 3,8 PHE, 3,5 THR, 0,8 TRY, 3,7 VAL. Als Bitterstoffe treten
die Alkaloide Lupanin und Oxylupanin auf (0,25..2,05 %, bei Süßlupinen unter
0,1 %). Bemerkenswert sind 2,2 % Lecithin in Süßlupinen.
(5) In 100 g trockenen Samen sind enthalten: 38..56 g Protein,, 22..25 g Fett.
Aminosäuren im Protein: 3,4 ALA, 9,2 ARG, 9,7 ASP, 1,4 CYS, 21,5 GLU, 3,9
GLY, 2,9 HIS, 4,0 ILE, 6,5 LEU, 5,5 LYS, 0,9 MET, 3,3 PHE, 3,9 PRO, 4,9 SER,
3,7 THR, 4,1 TRY, 3,8 VAL. Ältere Sorten mit bis zu 4 % Alkaloiden, neuere
untere 0,4 %. Das Kochwasser setzten die Indios gegen Schädlinge, Eingewei-
dewürmer, Hauterkrankungen und Rheuma ein.

KENNZAHLEN
Reihenabstand 15 cm (1); 20 cm (2). Sätiefe 2..4 cm, Bestandsdichte 90..130
Stück/m² (Körnergewinnung, 130 für Grünfuttergewinnung). Saatgutbedarf 12..17 g
(1); 24 g (2); 16 g/m² (3); zur Gründüngung mit 15..20 g/m².
Kornerträge Feldanbau TKM in g
(1) 8..26 dt/ha, Garten 160..200 g Samen/m² 120..170
(2) 16..34 dt/ha, Garten 200..300 g/m² 200..800
(3) 6..35 dt/ha, süße 7..42 dt/ha 103..210
(5) 3..20 dt/ha (80..)200..380(..450)
2..5 kg Grünmasse (entspricht 0,8 kg Trockenmasse), als Hauptfrucht 3,5..4 kg/m²,
als Zweitfrucht 2,5..3 kg/m².
Wurzelrückstände in dt TM/ha:
bis 23 cm Tiefe darunter
(1) 14,5 (Lehm).. 8,8 (Sand) 1,7 (Lehm)..2,0 (Sand)
(2) 6,1 (Lehm)..14,1 (Sand) 0,3 (Lehm)..2,8 (Sand) [4]

ANSPRÜCHE
(1) Boden mäßig warm, im Sommer nicht zu feucht. Lehmiger Sand, auch noch auf
Sand erfolgreich; nicht zu kalkhaltig, pH 4,5..6,0.
Temperaturen unter -4 °C vernichten den Bestand.
(2) Anspruchsvoller als (1) an Boden und Klima. Sandiger, milder Lehm, Löß,
pH 6..7. Ungünstig ist verkrustender Boden. Unkrautarm.
(3) Etwas weniger frostempfindlich als (1), kurzzeitig -4..-6 °C möglich.
(4) Boden locker, mittelschwer, schwach sauer. Bei hohem Kalkgehalt geringere
Lebensdauer.

FRUCHTFOLGE
Ungeeignete Vor- und Nachfrüchte sind alle Schmetterlingsblütler; sonst ist die
Lupine selbst eine gute Vorfrucht. Anbaupause 3 Jahre.
Geeignete Vorfrucht: Kartoffel.

NÄHRSTOFFE
Humusanreicherung 0,06..0,11 kg/m².
Nährstoffentzug 2,5 g P; 8 g K/m² (1)/ 2 g P; 8,4 g K; 5 g Ca, 15 N (2) .

DÜNGUNG
Die Düngung mit Kalium und Phosphor wird so gestaltet, daß die Versorgungs-
stufe II eingehalten wird (11 g K, 5 g P /m²). 4..6 g N/m² vor der Aussaat.

ANBAUPRAXIS
Als ausgezeichnete Gründüngung:
Aussaat Ende Juli, Umbruch Ende Oktober. Auch im Gemisch mit Perserklee und
Serradella.
Körner- und Futtergewinnung:
Aussaat Ende März bis Mitte April. Zur Ertragssteigerung empfiehlt sich das
Impfen mit Knöllchenbakterien (für Gelbe Lupine Rhizobium lupini).
Gegen Unkraut ist gelegentlich zu hacken.
Zusatzbewässerung von Blühbeginn bis zur Hülsenausbildung.
Grünfutter:
Aussaat Mitte Mai, Schnitt vor der Blüte. Auch im Gemisch mit Serradella,
Sonnenblume und Weidelgras.
(5) In Südamerika Mischanbau mit Quinoa, Mais. Kann wie die anderen Lupinen
bei uns angebaut werden. Tagneutral.

ERNTE
Wenn die Hälfte der Hülsen am Haupttrieb sich braun verfärbt, ist der Bestand
zu mähen, in Hocken gut nachtrocknen zu lassen und bald vorsichtig auszudre-
schen oder Mähdrusch in der Voll- bis Trockenreife. Chemische Defoliation (mit
Diquat) bis Anfang September stoppt den Nachwuchs der Seitentriebe und bringt
12..15 Tage zeitigere Reife.
Wichtig ist eine gründliche und schnelle Trocknung, damit sich keine Schimmel-
pilze vermehren können, die giftige Aflatoxine erzeugen. An den ersten Tagen
trocknet man mit kalter Luft, danach bei 25..45 °C.

VERWERTUNG
Besonders die Süßlupine ist nach Entbitterung ein Futterlieferant für Hühner
und Schweine.
Entbitterung von Bitterlupinen:
1. Lupinen 12 Stunden einquellen, 1,5 Stunden kochen, mehrmals mit 0,5 %iger
Kochsalzlösung, danach 1 Stunde mit kaltem Wasser auswaschen. Senkt Bitter-
stoffgehalt unter 0,1 % [nach BERGELL]; oder 2 h kochen, danach 24 h Wässern
senken Alkaloide von 1,16 % auf 0,01 %, allerdings betragen die Nährstoff-
luste 20..40 %.
2. Lupinen zermahlen, Schrot 16mal mit kaltem Wasser im Gegenstrom extrahie-
ren. Restalkaloidgehalt sinkt auf 1/25 der zulässigen Konzentration [nach
HUSSMANN]. Die Bitterstoffe können zur Wachstumsstimulierung anderer Kul-
turen herangezogen werden.
3. In den Anden werden die Lupinen gekocht und dann tagelang in fließendem
Wasser ausgelaugt.
4. Lopino (P. BREMER 1988) aus den Samen der Süßlupinen als tofuähnliches
Produkt, zu Fleischersatz, Bratlingen, Brotaufstrich. Hat doppelt soviel
Eiweiß wie Tofu, in 100 g sind enthalten: 17 g Eiweiß, 5 g Fett, 1 g Koh-
lenhydrate, 500 kJ; Mineralstoffe (10 mg Na, 60 mg Ca, 37 mg Mg, 5 mg Fe,
120 mg P); Vitamine. [3]
(2) Die Verwertung kann so vielseitig wie die der Sojabohne sein. So wurden
schon 1918 Fasern, Papier, Tuch, Öl, "Butter", "Käse", Seife, Fleischersatz,
"Kaffee", Alkohol, Klebstoff präsentiert [5].
(5) Mehl als Zusatz zu Brot (bis 30 %), Fleischzubereitungen (bis 25 %), Teig-
waren (bis 15 %), zu Suppen usw.; Eiweiß und Fett sind denen der Sojabohne
gleichwertig. Pflanze als Grünfutter.

SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN
Anthraknose, Blattschüttekrankheit, Braunfleckenkrankheit, Fusarium, Fuß- und
Welkekrankheiten, Lupinenblattrandkäfer, Lupinenfliege, Lupinenrost, Echter
Mehltau, Virosen (Lupinenmosaik, Lupinenbräune durch Gurkenmosaikvirus, Schmal-
blättrigkeit durch Erbsenmosaikvirus und Bohnengelbmosaikvirus)
Von Anthraknose ist am stärksten die Weiße Lupine betroffen. Dagegen muss Saat-
gutbeizung und zweimalige Fungizidspritzung (mit Azoxystrobin, Cyprodinil) vor-
gesehen werden. Gegen Insekten eignet sich der Wirkstoff Lambda-Cyhalothrin,
gegen Unkräuter Prosulfocarb (VA) oder Fluazifop gegen Ungräser im Bestand.
(5) ist gegen Phomopsis leptostromiformis resistent.

ARBEITSKALENDER
M3 Aussaat Weiße Lupine
M3.. M4 Aussaat Süßlupinen
M5 Aussaat für Grünfuttergewinnung
E7 Aussaat zur Gründüngung
A9 Ernte Süßlupinen durch Mähdrusch
E10 Einarbeiten Gründüngung

SORTEN [1]
(1) Gelbe L.: Borena, Boresa, Borluta, Bornal, Bornova, Borsaja, Juno,
Refusa-Nova, Schwako, Teo.

Ertrag rund 20,6 dt/ha. TKM 129..151 g, Proteine 37,7..38,9 %
(2) Weiße L.: Amiga, Ares, Bardo, Kiewskij mutant, Minori, Wolodja.
Ertrag rund 27 dt/ha. TKM 336..441 g, Proteine 31,6..33,8 %
Bitterlupine: Weibitt, TKM 326 g, Proteine 32,2 %
(3) Blaue L.: Bordako, Borweta, Sonett.
Ertrag rund 27,1 dt/ha. TKM 127..171 g, Proteine 26,7..29,4 %
Alte Sorten [6]
(1) Lüneburger Gelbe, Popularny
(2) Knehdener Weißlupine
(3) Blaue Lupine, Graf Schwerin Rote

HISTORIE
lupus = der Wolf; die alten Römer hatten für die Wolfsbohne den Namen lupinus.
(2) ist schon in der Antike kultiviert worden, während die anderen Lupinen (1),
und (3) erst ab 1840 zur Gründüngung eingesetzt wurden. Friedrich II. ließ (2)
1781 zur Gründüngung anbauen, aber durch die bescheidenen Erfolge schlief die
Aktion wieder ein.

LITERATUR
[1] JACKISCH, W.: Sortenratgeber Körnerfuttererbsen, Ackerbohnen, Lupinen 1999,
Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft
[2] ROTH, L., M. DAUNDERER, K. KORMANN: Giftpflanzen Pflanzengifte, Nikol
Hamburg, 4. Aufl. 1994
[3] PINI, U.: Das Gourmet-Handbuch, Könemann Köln, 2000
[4] RID, H.: Das Buch vom Boden, Ulmer Stuttgart 1984
[5] SCHUSTER, W.: Leguminosen zur Kornnutzung, http://www.genres.de/leguminosen/
g_lupine.htm (1), /w_lupine.htm (2), /s_lupine (3), /a_lupine (5)
[6] Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen in Brandenburg e.V.
(VERN): Compendium 2006, www.vern.de

Zum Anfang dieses Kapitels