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SÜSSKIRSCHE
NAMEN
(1) Vogelkirsche, Wilde Waldkirsche
Cerasus (Prunus) avium L.
(2) Herzkirsche (weichfleischig)
Cerasus avium L. ssp. juliana (L.) JANCHEN
(3) Knorpelkirsche (festfleischig)
Cerasus avium. L. ssp. duracina (L.) JANCHEN
E: cherry, F: cerise, I: ciliega, J: Frucht: sakuranbo, Baum: sakura noki,
P: czerenia, R: wijsnja (wischnja), S: cereza, T: třešn, U: cseresznye
BIOLOGIE: Fam. Rosaceae (Rosengewächse)
Baum. Tiefwurzler.
Blüte früh, nach Aprikose, Ende April bis Anfang Mai. Die besten Blüten stehen
an Fruchtholz, das seinerseits auf 2..3jährigem Holz steht. An der Triebspitze
ist nie eine Blütenknospe. Die Knospen sind nur ein Jahr lebensfähig, ohne Rück-
schnitt gibt es daher leicht kahle Zonen. Die Blütenknospendifferenzierung für
das nächste Jahr erfolgt Ende Juni bis Anfang Juli. 2n=16. Selbststeril. Für die
Bildung einer Kirsche sind etwa 200 befruchtete Blüten nötig.
WERT
In 100 g sind enthalten:
┌────────────────────────┬──────────────┬───────────────┬──────────────────┐
│ Hauptbestandteile │ Vitamine │ Mineralstoffe │ Sonstige │
├────────────────────────┼──────────────┼───────────────┼──────────────────┤
│ Proteine 0,9 g │ Karot.0,08 mg│ Ca 17 mg │ Purinfrei │
│ Fette 0,4 g │ B1 0,03 mg│ Fe 0,4 mg │ 0,6 g Säuren │
│ Kohlenhydrate 15 g │ RF 0,04 mg│ K 210 mg │ 670 µmol/g ORAC │
│ KH-Einheit 70 g │ PP 0,3 mg│ Mg 11 mg │ │
│ Rohfaser 0,4 g │ PS 0,08 mg│ │ │
│ Mineralst.ges. 0,49 g │ B6 0,45 mg│ Na 3 mg │ │
│ Basenüberschuss 6 mmol │ C 15 mg│ P 20 mg │ │
│ Brennwert 263 kJ │ E 0,26 mg│ Zn 0,07 mg │ 83 g Wasser │
└────────────────────────┴──────────────┴───────────────┴──────────────────┘
Durch den hohen Mineralstoffgehalt mit günstigem Einfluss auf die Verdauungs-
wege, Nieren. Entlastung des Kreislaufs. 20 Kirschen wirken so gut wie eine
Schmerztablette.
Sehr guter Nektar- und Pollenspender.
KENNZAHLEN
Meist dominieren Süßkirschbäume noch mit großer Krone (kleinkronige Züchtungen
sind ständig in Arbeit). Reihenabstand bei Rundkronen 7..10 m, bei heckenartiger
Erziehung 5..6 m, neue, kleinkronige Züchtungen 4 m, in der Reihe herunter bis
2,0 m! [8] In vielen Gartenanlagen nur als Einzelbaum (als Schattenspender) er-
laubt. Abstand von der Gartengrenze mindestens 3 m.
12..25 % befruchtete Blüten tragen schon zu einer Normalernte bei.
Die Kronenhöhe soll nicht mehr als 115 % des Reihenabstands betragen.
ANSPRÜCHE
LICHT, LUFT, WÄRME
Das Holz ist mäßig frosthart, gegen frühe Erwärmung im Frühjahr sollte im Winter
der Stamm mit Kalk angestrichen werden. Die Blüte verträgt bis -2,2 °C, kleine
grüne Früchte bis -1,1 °C.
Die Süßkirsche ist geeignet für mittlere und gehobenere Wärmeverhältnisse,
aber nicht für heiße Südhänge. Jahresmitteltemperatur mindestens 8,0..8,5 °C;
April..Juni 12..14 °C, Juli 17..18 °C. Windgeschützte Lagen bis 300 m über dem
Meer. Sehr lichtbedürftig.
Ertragsausfallursachen: Ungünstige Witterung zur Blüte (Regen, Kälte), hohe
Temperaturschwankungen, Trockenheit vor der Reife.
WASSER
Bei 15 °C mittlerer Sommertemperatur werden 550..650 mm gebraucht. Es ist güns-
tig, wenn während der Fruchtreife und im Herbst nur wenig Niederschlag fällt.
Zusatzbewässerung dagegen ab Anfang Juni bis Mitte Juli vor allem bei Knorpel-
kirschen auf leichten Böden (Juni 50..60 mm, Juli unter 60..70 mm).
Keine hohe Luftfeuchtigkeit. Nicht zu hoher Grundwasserstand, keine stauende
Nässe.
BODEN
Offen, gut durchlüftet, tiefgründig (mindestens 80 cm), lehmhaltig, Löß, kalk-
haltig. Bodenreaktion schwach sauer bis leicht alkalisch, pH-Wert 6,5..7,5.
FRUCHTFOLGE
Ungeeignete Vorfrüchte: Kirsche, Pfirsich, Aprikose, Pflaume, Mandel;
beim Nachbau muss eine Pause von 15..20 Jahren eingehalten werden.
Nach Kernobst soll der Boden erst noch 2..3 Jahre anderweitig genutzt
werden.
Geeignete Vorfrüchte: Spargel, Hackfrüchte
Mischfrüchte und Unterkulturen gedeihen unter einer Süßkirsche wegen des
Schattenwurfs und Regenschattens kaum.
NÄHRSTOFFE
Die Süßkirsche ist sehr chlorid-, müllkompost- und ascheempfindlich.
Hoher Bedarf an Mangan, mittlerer an Bor, Kupfer, Zink.
Zur Pflanzung sollen bis in 50 cm Tiefe je m² 9,6 g P und 10 g K verfügbar
sein.
DÜNGUNG
Düngung nach Ertrag
Durchschnitts- Nährstoffangaben in g/m²
ertrag in N P K
kg/100m² I II III I II III
<40 3.. 5 - 1,7 3,0 4,2 8,3 12,5
40.. 80 7..10 1,3 2,2 3,5 4,9 10,0 14,2
80..120 10..15 2,0 3,1 4,5 8,3 13,7 18,0
Empfehlenswerte Dünger sind Kalkammonsalpeter, Emge-Kali, Thomasphosphat, Kalk-
mergel. 70 % des Stickstoffs bringt man Februar bis März aus, den Rest Anfang
Juni, damit die Neutriebbildung gefördert wird, eventuell als Harnstoffspritzung
nach der Blüte. Kalium und Phosphor gibt man während des Winters, indem man sie
im Bereich der Kronentraufe 20 cm tief einarbeitet.
In Rasen sticht man mit einem Spaten Schlitze ein, in die jeweils eine Hand
voll Dünger eingestreut oder besser eingeschwemmt wird.
Beregnungsdüngung
Es wird vorgeschlagen, über die Bewässerung, gesteuert durch Tensiometer, die
erforderlichen Düngermengen zuzuteilen:
% N % K % P
Während der Blüte 5 15 15
zum Austrieb bis Mitte Mai 40 30 30
Mitte Mai bis zur Reife 30 15 15
Juli 10 25 25
August 10 15 15
September 5 0 0 [4]
ANBAUPRAXIS
Jungpflanzengewinnung
Süßkirschen werden Ende Februar in Kronenhöhe kopuliert, Chipveredlung Ende
März bis Mitte April, aber nicht Geißfußveredlung.
Pflanzung
Gepflanzt wird im Herbst in tiefgelockerten, altgedüngten Boden. Erst nach dem
Austrieb erfolgt der Pflanzschnitt, dann heilen die Wunden am besten. Er be-
schränkt sich auf 2..3 verteilte Triebe, die auf drei Augen zurückzunehmen sind.
Der Abstand der Gerüstastgruppen soll später 0,6..0,8 m betragen. Man lässt be-
vorzugt Äste stehen, die einen großen Ablaufwinkel haben (flach), weil sie
mechanisch stabiler sind. Der schwächste Ast bestimmt das Maß des Rückschnitts.
Im 2. Jahr zum Knospenschwellen sind die Gerüstastspitzen mäßig einzukürzen,
der Mittelast ende 20 cm über der Schnittebene der Gerüstäste. Waagerecht
gestellte Seitenäste bleiben so. Nur in der Erziehungsphase wird ins einjährige
Holz zurückgeschnitten. Gleichstarke Konkurrenztriebe bindet man herab auf Win-
kel von wenigstens 45°, geht das nicht, bremst man den Konkurrenztrieb durch
Rückschnitt auf 20..30 cm, nur schwächere schneidet man aus. Ist keine Stamm-
verlängerung vorhanden, bindet man einen Seitenast senkrecht. [5]
Erziehung kleiner Kronen
Je flacher der Achsenwinkel ist (90°), umso geringere Neutriebbildung ist zu
verzeichnen, der Achsenwinkel hat einen größeren Einfluss auf die Kronengröße
als der Schnitt. Deshalb fixiert man Jungtriebe in flacher Stellung mit Wäsche-
klammern (das gibt weniger Gummifluss als das Herabbinden). Neben gebremster
Spitzenförderung sollen sich aber auch im älteren Astbereich Triebe bilden, um
eventuell einen Fruchtastumtrieb zu ermöglichen. Optimal sind 30..40 cm lange
Neutriebe für die Bildung starker Bukettsprosse mit größerer Blütenzahl. Jünge-
re Triebe unter 20 mm Stärke zeigen den stärksten Neuwuchs.
Quirle muss man aber schon in jüngerem Alter beseitigen [3], im Quirl ist ein
exakter Schnitt nicht möglich.
Schnitt
Geschnitten wird in belaubtem Zustand gleich nach der Ernte, obwohl der Zeit-
punkt für die Überwallung, die etwa zwei Jahre dauert, nicht entscheidend ist.
Man schneidet zweckmäßig in zwei Etappen: Erst lässt man einen Zapfen stehen,
bis dieser vertrocknet ist und nimmt dann auf Astring weg. Man möchte immer auf
nur kleine Schnittwunden achten, was größer als 2..3 cm ist, sollte mit Latex
(eventuell mit etwas Fungizid) verschlossen werden; Baumwachs ist weniger gut.
Mehr als 15 % der Bukettsprosse sollte nicht der Schere zum Opfer fallen. Abge-
storbene Wunden schneidet man mit der Hippe sauber aus; Stellen, die mit einer
Überwallung begonnen haben, bleiben erhalten. Ins Kroneninnere wachsende Triebe
stutzt man etwas (Pinzieren), nur um Scheuerstellen zu beseitigen und Früchte
im sonst unproduktiven Kronen-Innenraum zu haben. Seitentriebe über 70 cm kürzt
man ein, damit die Krone nicht überbaut wird und die Stammverlängerung bestim-
mend bleibt. Abgestorbene Kurztriebe streift man ab, Stummel werden prinzipiell
entfernt. [5]
Verjüngung
Ältere Süßkirschen können durch Wegnahme der Mitteläste rigoros auf breitpyrami-
dale Flachkronen umgestellt werden. Das Waagerechtstellen der Äste vermag die
Spitzenförderung so zu bremsen, dass auch Süßkirschen heckenartig mit befriedi-
gender Ertragsleistung bei mäßiger Kronenausdehnung gezogen werden können.
Umveredeln
Nicht befriedigende Sorten werden ab Anfang April durch Tittelpfropfen mit
Sattel umveredelt. Die Edelreiser sind Ende Dezember geschnitten worden.
Bodenbearbeitung
Der Boden wird nur bis in 10 cm Tiefe und bis 0,5 m an den Stamm heran bearbei-
tet.
ERNTE, VERWERTUNG
Der Ertrag setzt etwa mit dem 6. Standjahr ein. Die Reifezeit der unterschied-
lichen Sorten ist bis zu 7 Wochen ("Kirschwochen") oder 5 Kirschdekaden gestaf-
felt, die ab 20. Juli zählen. Die Erntespanne an einem Einzelbaum dauert bis
zu 14 Tage. Die Ertragshöhe erreicht etwa 60..85 kg/100m².
Gepflückt werden sollte nur bei trockenen Wetter, nicht blutende Sorten dürfen
ohne Stiel abgenommen werden. Die Pflückleistung beträgt 5..15 kg/AKh in Abhän-
gigkeit von Baumgröße (Leiterarbeit), Fruchtgröße und Behangdichte.
Verpackung zu 2 kg in Spankorb I, 4 kg in Spankorb II oder 8 kg in Spankorb
Größe III.
Kühllager bei -0,5 °C und 85..90 % Luftfeuchte bis zu 10 Tage, normalerweise
Verarbeitung binnen 24 Stunden.
Tiefgefrierkonserve ist nicht günstig.
Sterilkonserve in 45 %iger Zuckerlösung, Sterilisierdauer 30 min bei 85 °C.
"Kirschrosinen" wurden früher aus entsteinten und getrockneten Kirschen als
Rosinenersatz erzeugt.
Das Kirschholz wird für Schnitzereien und Werkzeuggriffe (Solinger Messer) ver-
wendet.
SCHÄDLINGE, KRANKHEITEN
Bitterfäule, Blattbräune, Gummifluss, Hexenbesen, Kirschblütenmotte, Kirsch-
fruchtfliege, Kirschfruchtstecher, Kirschschorf, Milchglanz, Monilia,
Mykoplasmosen (Westliche X-Krankheit), Schrotschusskrankheit, Schwarze Kirsch-
blattlaus, Schwarze Kirschblattwespe, Sprühfleckenkrankheit, Stecklenberger
Krankheit
Zum Anfang dieses Kapitels
ARBEITSKALENDER
11.. 3 Düngung mit Phosphor und der halben Kali-Menge
E2 Kopulation
2.. 3 2/3 Stickstoffmenge
3.. 4 notfalls Nachholung verschiedener Schnittmaßnahmen
A4 Umveredeln, Tittelpfropfen
E5 Schnitt an nicht blühenden Jungbäumen
6 1/3 Stickstoffmenge
E6 Erste Kirschdekade. Erntebeginn
7.. 8 Schnitt, Auslichten
E8.. A9 1/2 Kalimenge
10 Neupflanzung
UNTERLAGEN [8]
1 Steinweichsel, Prunus mahaleb L., als Sämling frostresistent, zwar vor-
wiegend für Sauerkirschen, aber auch für Süßkirschen geeignet. Auch für
leichte, dann aber intensiv bearbeitete Böden.
2 Sauerkirsche, Prunus cerasus L., am besten aus Ausläufern
3 Prunus avium, F12/1 'alkavo', starker Wuchs, aber ertragsschwach, Frucht-
größe gut (z.B. bei "Sam", "Schneiders")
4 Zwischenveredlung GiSelA 5 vermittelt kleinen Wuchs, als Unterlage
universell, stark wachsend für hohen Behang und guter Fruchtgröße
5 Piku1 bei schwachem Wuchs zu hohen spezifischen Erträgen
6 Maxma 14 wie Weiroot 13, Ertrag aber etwas geringer
7 Tabel Edabriz für Intensivanbau bei hoher Pflanzdichte und Zusatz-
Bewässerung, sonst wegen Überbehang leicht zu kleine Früchte.
8 Weiroot 13, universell, bildet aber Ausläufer
9 Weiroot 158 wuchsstark wie GiSelA, aber größte Früchte bei "Burlat"
10 "Köröser Weichsel" zu Zwischenveredlungen. Soll Süßkirschen geringere
Kronenausdehnung vermitteln
SORTEN [2] [6]
Blüten-
Wuchs frost- Ernte/KW Ertrag Frucht- Farbe Geschmack
härte größe
1 Altenburger Melonenk. 7 7 5 8 8 rtbr üaa
2 Annabella 6 5 A7 3 5 swll üa
3 Badacsoner Schwarze 7 3 4-5 7 6 brll üa
4 Barbara 5 4 A7 5 4 swbrrt üä
5 Burlat 8 3 M-E6 2 7 8 dklrt üa
6 Büttners Rote Knorpel 7 3 5 7 7 hert üa
7 Cherry 6 6 A-M7 3 7 dklrt üa
8 Durone di Vignola II 5 5 3 7 7 swll üäa
9 Early Rivers 7 5 3 5 5 brll
10 Farnstädter Schwarze 5 7 4-5 7 4 swpu üa
11 Große Germersdorfer 7 5 5 7 8 br üä
12 Große Prinzessin 5 3 4 7 7 hlrt üäa
13 Große Schwarze Knorpel 7 3 5 5 8 brll ü
14 Hedelfinger Riesenk. 7 7 4-5 7 7 brll üäa
15 Heidi 3 5 M-E6 7 4 brrt üäa
16 Hudson 3 7 E7 8 8 6 dklrt üa
17 Huldra 2 5 A7 8 4 rtbr a(ä)
18 Jaboulay 8 3 2 7 8 rtbr üäaa
19 Karesova 5 5 E6 3 5 dklrt ü
20 Kassins Frühe 5 5 2-3 6 2 br üäaa
21 Knauffs Schwarze 5 5 3-4 7 7 brll üa
22 Kordia 6 3 5 7 7 rtbrll üäa
23 Kunzes Kirsche 7 3 2-3 7 5 brrt äa
24 Lamberts 2 2 M7 6 2 2 rtbr üa
Lapins 3 7
25 Maibigarreau 8 3 3 8 7 rt ü
26 Merton Late 7 8 E7-A8 6 4 dklrt ü
Nabigos 4 7,0g
Nadino 5 9,0g
27 Nadino 6 5 A7-M7 7 9 rtbr ääüa
Nafrina 0-1 4,5g
Nagillo gb
28 Nalina 6 7 2 7 6 rt
Namada 6 8,3g
Namare 5-6 7,6g
Namati 7-8 6,8g
29 Namosa 4 5 4 7 7,0g rtbr
30 Nanni 7 7 E6-M7 4 7 7,0g
Naprumi 3 7,9g
Naresa 3-4 6,8g
Navon 7-8 7,5g
31 Nordwunder 5 5 M7 7 8 dklrtbr üa
Oktavia
32 Prinzenkirsche 7 5 5 5 6 pull üäa
33 Querfurter Königsk. 8 3 4-5 8 7 rtbr üä
Regina
34 Sam 5 8 A-M7 4 8 6 dklrt üä
35 Schmahlfelds Schwarze 5 5 3-4 7 5 pull ü
36 Schneiders Späte Knorp. 7 5-6 5 8 dklbr ü
Skeena
37 Spansche Knorpel 7 5 4 7 7 rtgb üäa
38 Sparkle 5 5 A-M7 6 7 gbrt üä
39 Stella 5 5 A-M7 5-6 8 6 dklrt üä
40 Sue 5 5 A-M7 8 4 gbrt üä
Summit
Sunburst
Sweetheart 7
Sylvia
41 Teickners Schw. Herzk. 7 5 3 7 6 brll üä
42 Valera 6 4 A7 3 4 rtbr üä
43 Valeri Tschkalow 7 8 3 8 6 dklll
44 Valeska 5 5 A7 6 4 dklbrrt a
45 Van 3 7 4 8 5 rtbr üä
46 Vernon 4 4 A-M7 7 5 rtbr üüaa
47 Vic 6 5 M7 5 7 6 rt üa
48 Werdersche Braune 7 7 3 8 6 brll üä
Skala: 1=extrem schwach, niedrig, schlecht br=braun ü=süß
9=extrem hoch, stark, ideal rt=rot ä=säuerlich
ll=violett a=aromatisch
pu=purpurn
gb=gelb
sw=schwarz
dkl=dunkel
hl=hell
Gute Befruchter: Burlat, Große Germersdorfer, Hedelfinger, Kassins Frühe,
Knauffs Schwarze, Kunzes Kirsche, Maibigarreau, Sam, Schneiders Späte Knorpel,
Van, Werdersche Braune
Bei der Sortenauswahl sollte darauf geachtet werden, welche Befruchter in der
Nachbarschaft stehen.
HISTORIE siehe Sauerkirsche
LITERATUR
[1] GROH, W.: "Kirschen und Pflaumen im Garten", Reihe Bücher für den Garten-
freund, Deutscher Landwirtschaftsverlag Berlin, 2. Aufl. 1972
[2] KOLOC, R.; BRETSCHNEIDER, W.: "Wir zeigen Steinobstsorten", Neumann
Verlag Leipzig Radebeul, 3. Aufl. 1980
[3] Gartenbau (1985), 5, 146 ff.
[4] Gartenbau (1990), 8, 268 (zit. Arboricult. fruitiere 36(1989), 416,69-74)
[5] GROSSMANN, G.; TRAPP, A.: "Schnittmaßnahmen bei Süßkirschen", gartenbau
(1990) 8, 268
[6] KOCH, H.-J.: "Sortenversuche bei Süßkirschen" Gartenbau (1991), 7, 37-40
Ergebnisse von 180 Sorten aus 15 Beobachtungsjahren
[7] WOLFRAM, B.: Die süßen Sachsen, GartenZeitung (1997) 6, 54-57
[8] Verband der Landwirtschaftskammern (Hrsg.): Versuche im deutschen Garten-
bau /Baumschule, Obstbau 12 (2000). (M. MÖHLER, H. PABEL, H. GUNKEL, H.
SIEGLER, E. ROTH, D. KNOCHE, I. WIESE, H. SCHWÄRZEL, U. SCHNEIDER)
Rheinischer Landwirtschafts-Verlag Bonn
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