Der Mönch Paul Lang schrieb bis zu seinem Tode vermutlich 1537 an der Chronik der Bischöfe von Naumburg-Zeitz in lateinischer Sprache. Sein Mutterkloster Bosau (heute Posa genannt) liegt östlich der Stadt Zeitz im Burgenlandkreis.
Ausgehend von seiner lateinischen Chronik verfasste er vier Versionen: Die erste als 'Chronicon Citizense' 1520, die zweite als 'Chronica Numburgensis' 1524, dann folgen zwei deutsche Fassungen, die erste davon dem Ratsherren von Thor, die letzte 1536 dem Steuereinnehmer Wellenecker gewidmet.Die letzte Fassung bildet in der Lesung des Naumburger Arztes Karl Felix Köster 1891 die Vorlage für das vorgelegte Buch:
Paul Langs Chronik von 967 bis 1536 Autor: Jürgen K. Fischer ISBN 978-3-9815211-0-8 279 Seiten, 12,5 x 18 cm, Taschenbuch JKF Selbstverlag Elsteraue 2012 Preis 18,00 Euro
In dieser Ausgabe befindet sich der frühneuhochdeutsche und der lateinische Text auf den linken Seiten des Buches. Der moderner formulierte Text mit ergänzenden Fußnoten steht diesem rechts gegenüber, so dass der interessierte Leser bequem die Inhalte vergleichen kann. Die von Lang angegebenen Begebenheiten dürften Licht in manche Geschichte bringen. Ein späterer Bearbeiter meinte einmal, dass wir vieles in der sächsischen Geschichte nicht wüssten, wenn Lang es nicht aufgeschrieben habe.